Homeoffice in CoVid 19 Zeiten

Frank Daalmann | 26.06.2020

Nach der Euphorie folgt die Ernüchterung.

Nach der ersten Euphorie folgt mittlerweile für viele Arbeitnehmer*innen im Homeoffice die Ernüchterung. Nach den Gründen befragt geht es dabei gar nicht so sehr um die Doppelbelastung von Homeoffice und Homschooling oder die Improvisation bei den Büromöbeln, denn nicht jeder hat zu Hause einen ergonomischen Arbeitsplatz.

Nein, vielen Arbeitnehmer*innen fehlen mittlerweile die sozialen Kontakte. Im Gespräch stellt sich schnell heraus, dass dabei für viele Befragte das kurze Gespräch an der Kaffeemaschine oder der Smalltalk auf dem Flur einfach gut tue. Es geht dabei um die sogenannte „Psychohygiene“ und erst jetzt, wo es für viele keine Selbstverständlichkeit mehr ist, wird einem die Bedeutung des Smalltalks unter Kolleg*innen erst so richtig bewusst.

Wenn auch Sie als Arbeitgeber viele Kolleg*innen aus dem Homeoffice arbeiten lassen, sollten Sie diesen Aspekt nicht unterschätzen. Ideal stellen Sie durch regelmäßige Smalltalk-Runden via Zoon oder anderen Konferenztools den Austausch in der Belegschaft sicher. Dabei reicht schon ein wöchentliches kurzes Meeting. Auch können sich bei den meisten digitalen Plattformen auch Kolleg*innen als Kleinteam in einem separaten digitalen Gruppenraum zurückziehen und so auch vielleicht persönlichere Themen besprechen. Als Arbeitgeber sollten Sie diesen Austausch fördern und ausreichend Zeit dafür zur Verfügung stellen. Auch ist es hilfreich eine Einführung in die Technik offensiv anzubieten, den gerade ältere Arbeitnehmer*innen sind vielleicht nicht so bewandert in der Technik oder es überwiegen Bedenken des Datenschutzes, die zuvor aufgelöst werden wollen.

Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GBpsych) sollte das Homeoffice als neue Belastungsform ebenfalls Berücksichtigung finden und entsprechend abgefragt werden. Auch sollten Arbeitgeber überdenken, gegebenenfalls explizit eine Umfrage zum Homeoffice hinsichtlich der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen zu initiieren. Sehr hilfreich sind dabei Onlinetools. Wir vom BEM_Expertenservice haben sehr gute Erfahrungen mit EWOPLASS gemacht und schätzen die Einfachheit bei überschaubaren Kosten. Zudem liefert EWOPLASS immer auch sofort erste konkrete Optimierungshinweise und lässt sich sehr gut um individuelle Zusatzfragen ergänzen.

Bei einer festgestellten Zunahme der psychischen Belastungen im Homeoffice bieten wir unser bewährtes EAP_expert nunmehr auch als Telefon- oder Videokonferenz via Skype, Zoom oder anderen Tools als Homeoffice kompatiblen Service bei absoluter Vertraulichkeit und DSGO Konformität für Sie als Dienstleistung an.

Haben Sie Fragen zur Reduzierung psychischer Belastungen im Homeoffice? Wir sind für Sie da!



Bildquelle: Gerald Altmann by Pixabay